ALVARO PIERRI

Biography

Alvaro Pierri, 1952 geboren in Montevideo (Uruguay), setzt neue Maßstäbe. Seine hinreissende interpretatorische Wachsamkeit gestaltet sich im Augenblick und wächst zu einer enormen musikalischen Kraft.
Von seinem elften Lebensjahr an gewann Alvaro Pierri alle international renommierten Preise; u.a. in Uruguay, Argentinien und Brasilien, sowie den 18. Concours International von Radio France Paris.

1983 debütierte er in Deutschland mit den Streichersolisten der Berliner Philharmoniker; die ARD, der Bayerische Rundfunk BR 3, Südwestfunk SWF und der Westdeutsche Rundfunk WDR, produzierten von 1983 – 96 bereits 7 Fernsehsendungen mit ihm, sowie zahlreiche Rundfunksendungen.

New York, Rio, Tokio, Wien, Paris, London, Madrid und Berlin zählen u.a. zu den wichtigsten Stationen seiner beeindruckenden Karriere als Konzertgitarrist.

Aber nicht nur als Solist hat er sich einen Namen gemacht, sondern auch als Kammermusiker. Er konzertierte mit Frank Peter Zimmermann, Ernö Sebestian, Hatto Beyerle, Florian Sonnleitner, Josef Protschka, Astor Piazzolla, Tracy Silverman, Turtle Island String Quartet, Cherubini Quartet u.v.a.

Alvaro Pierri, Professor für Gitarre an der Universität von Montreal, ist außerdem Dozent zahlreicher internationaler Meisterkurse, u.a. bei den Wiener Meisterkursen und an der Internationalen Sommer-Akademie des Mozarteum Salzburg.

Alvaro Pierri ist Professor für Gitarre in Wien.

Discography

* 1981 „DEBUT – RECITAL DE GUITARE“ / Bach, Sor, Albeniz, Villa-Lobos / Metropole France
* 1982 „SÜDAMERIKANISCHE GITARRENMUSIK / Barrios, Villa-Lobos, Brouwer, Kaplan / Zweitausendeins Frankfurt Germany

* 1984 „KLANGFARBEN – COLOURS“ / M. Lloet, Walton, Berkleym Poln. Renaissance-Tänze, Catone, Reys / Zweitausendeins Frankfurt Germany

* 1991 „DE FALLA / M. TORROBA / J. HETU / GISMONTI“ / Amplitude Canada / „FELIX“ Kanadischer Schallplatten-Preis

* 1992 CD Collection der remasterten LP´s / Walton, Barrios, Llobet, Villa-Lobos / Zweitausendeins Frankfurt Germany

* 1992 „GUITAR & VIOLIN“ / mit A.Dubeau / Paganini, De Falla, Piazolla / Analekta Canada / „FELIX“ Kanadischer Schallplatten-Preis

* 1994 „VILLA-LOBOS“ complete Preludes & Etudes / Analekta Canada / Zweitausendeins Frankfurt / Nomination Kanadischer Schallplatten-Preis Felix

* 1995 „LEO BROUWER“ / Solo Guitar Works / Analekta Canada

* 1996 „GUITAR – CONCERTOS“ / Rodrigo „Concierto de Aranjuez“, Giuliani „Concert for Guitar and Strings“, Brouwer „Tres Danzas Concertantes“ / Analekta Canada

Reviews

… bei seinem Spiel geht der ganze Körper mit, man möchte aufstehen und tanzen … von allen Gitarristen „singt“ Pierri’s Instrument am meisten.
„FRITZ ZEILINGER, BAYERISCHER RUNDFUNK“
… really excellent … Pierri revealed an artistic maturity not commonly encountered … compared to such artists as Segovia, Bream, Williams …
„NEW YORK TIMES“

… Brilliant ! … this versatile artist is a master
„LE SOIR, PARIS“

Alvaro Pierri deklassiert durch Witz, Auszierungen und Ausweitungen ganze Generationen von Interpreten zu Randfiguren…
„TZ, MÜNCHEN“

… brilliant, sensitive, versatile, breathtaking … a splendid blend of the best technique, grace, elegance…
„THE GUITAR REVIEW, NEW YORK“

… the beauty of the sonority, the flexibility of technique and the respect for style. Pierri has, in himself, a future full of possibilities.
„EL PAIS, MADRID“

… Pierri is one of the principal and most promising guitarists, whose playing vraptures both the mind and the heart.
„EL CRONISTA, BUENOS AIRES“

Specials

FRITZ ZEILINGER – BAYERISCHER RUNDFUNK / TV
Bei Alvaro Pierri hält es niemand ruhig im Stuhl. Bei seinem Spiel geht der ganze Körper mit, man möchte aufstehen und tanzen. Wenn er einen Choro von Villa-Lobos oder einen Bossa Nova von Toquinho & Morais spielt, hört man Brasilien nicht, man spürt es mit Haut und Haaren. Bei den katalanischen Volksliedern von Llobet möchte man mitsingen, auch wenn man keinen Text kennt und die Melodie zum ersten Mal hört. Von allen Gitarristen „singt“ Pierri’s Instrument am meisten.

Er ist ein besessener Perfektionist, bei dem niemals eine Seite quietscht, der wie kein anderer Klangfarben aus seinem Instrument zu zaubern im Stande ist. Das betreibt er mit einem wissenschaftlichen Durst und einer nervenaufreibenden Akribie ohnegleichen.

Seinem Temperament und seiner Musikalität entsprechend klingt bei keinem lebenden Gitarristen die Gitarre so sehr wie ein Gesang. Man kann das nur mit dem „angeborenen“ Legato eines italienischen Tenors vergleichen, „cantabile“, vielleicht schlagen die neapolitanischen Ahnen durch.

Er haucht einer simplen Etüde von Fernando Sor lyrisches Leben ein, gibt sich dabei seiner eigenen Stimmung hin, tief gebeugt über die Gitarre mit geschlossenen Augen, als sei alles selbstverständlich und die Finger fänden allein ihren Weg. Dabei geht er einfach „volles Risiko“.

Er scheut sich überhaupt nicht die Grenzen der Folklore zu überschreiten, die spontane Musizierlust schäumt bei lateinamerikanischen Tänzen über, entführt danach in eine atemanhaltende lyrische Schwermut mit einer Berceuse von Leo Brouwer, um dann gleich wieder eine lachend-lustige Polka seines Grossvaters Jose Pierri Sapere auf der Gitarre zu tanzen.

Alvaro Pierri ist ein Konzert-Mensch, er braucht das Publikum, braucht Reaktionen, Stimmungen, auf die wiederum er reagieren kann, schmeisst einfach dementsprechend häufig sein Programm während eines Konzertes um, einfach weil er findet, dass jetzt ein anderes passender ist. Er möchte mit seinem Publikum in Verbindung stehen, auf es reagieren, auch über die Musik hinaus mit Worten, dann erzählt oder erklärt er etwas.

Nicht zuletzt deshalb gilt er in der Gitarristen-Szene als enfant terrible. In seiner Brust wohnen halt zwei Seelen: so sehr er Stimmungs – Gefühlsmensch ist, so sehr ist er besessener Tüftler und Perfektionist, der nur wirklich dann zufrieden mit seinem Spiel ist, wenn er exakt das ausdrücken kann, was er will, und wenn das technisch und akustisch – zum Beispiel bei Aufnahmen erfassbar ist. Dabei geht es ihm besonders um die Wiedergabe – Möglichkeiten der unheimlich feinen Klangnuancen, die er auf der Gitarre zaubert wie kein anderer.

Nicht zuletzt deshalb hat er bisher auch wenig Platten aufgenommen. Erst für seine jüngste CD hat er die technischen und akustischen Bedingungen (nach vielen Experimenten) für wirklich perfekt gehalten, und prompt dafür den kanadischen Schallplattenpreis „Felix“ für die beste Klassik-CD bekommen.

Mehr als die meisten Gitarristen seiner Generation unterrichtet er, nicht nur als Professor an der Universität von Montreal. Unterricht versteht er nicht als „Lehrer – Schüler – Einbahnstrasse“, dass einer dem anderen etwas beibringt, sondern als Gedankenaustausch, damit auch als Bereicherung für sich selbst.

Der Hörer und Bewunderer seiner Kunst wiederum wünscht zur eigenen Bereicherung mehr Aufnahmen von ihm.

Awards

* 1992 Kanadischer Schallplattenpreis „Felix“ Album des Jahres – Klassik solo
* 1993 Kanadischer Schallplattenpreis „Felix“ Album des Jahres – Klassik Duo

* 1995 Kanadischer Schallplattenpreis „Felix“ Nominierung „Album des Jahres“ solo

Music

CCNimbler highlights

JOHN MCLAUGHLIN world premiere and Euro Tour of „Europe“ for Jazz guitar and Orchestra – „Deutsche Kammerphilharmonie“ known as „Thieves and Poets“

CHICK COREA for ever

Paquito D´RIVERA

Dee Dee BRIDGEWATER a tribute to Billy Holiday

IMANI the outstanding Afro-American Wind Quintet

TANGO FIRST CENTURY a delightful combination of exciting music & dance

Aniello DESIDERIO performing John McLaughlins Guitar Concerto „Europa-Thieves & Poets

Quartet Furioso „Vivaldi & Piazzolla

Alvaro PIERRI „The fine Art of Guitar playing

CLARINET SUMMIT Sabine MEYER meets Paquito D´RIVERA

Tracy SILVERMAN “ the greatest living exponent of the electric violin – BBC“

The legendary Terry RILEY

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